Willkommen auf der Internetpräsenz des Kirchenchors St. Bartholomäus Niederkrüchten


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Wenn Englein reisen….

… scheint die Sonne. Und so war es auch am Sonntag, den 17.9.2023 als der Kirchenchor mit 45 Sängerinnen und Sängern einschließlich unseres neuen Chorleiters Floris van Gils Richtung Knechtsteden startete. In der sehr beeindruckenden im frühen 12 Jahrhundert gebauten Basilika des Spiritaner-Klosters wurden wir bereits vom Verantwortlichen der Basilikamusik Shawn Kühn erwartet, der uns an der Orgel begleitete. Nach dem Einsingen durften wir den Sonntags-Gottesdienst vom Altar aus musikalisch bereichern. Sehr zur Freude unseres Diakons Johannes Gillrath. Ist dieser doch Leiter des Norbert-Gymnasiums, das zur Klosteranlage gehört. Nach der Messe erhielten wir von Johannes Gillrath natürlich eine Klosterführung. Er ist zurecht sehr stolz auf diese Anlage und ich kann nur jedem einen Besuch empfehlen.

 

Nach einem gut organisierten Mittagessen im Klosterhof ging es wieder zum Bus und wir fuhren nach Alt-Kaster. Viele von uns hatten noch nie von diesem kleinen Ort in der Nähe von Bedburg gehört. Dabei ist dieses mittelalterliche Städtchen von besonderem Charme. Es kommt ganz ohne Geschäfte aus, die die Touristen locken; hat aber zwei sehr gut geführte Gastronomie-Betriebe. Das interessanteste an diesem Nachmittag war zweifelsfrei die Stadtführung durch Herrn Bernd Küppers, der sich als ein echtes Original herausstellte.  Unter dem Motto „Das Mittelalter lebt“ führte er sehr humorvoll und unterhaltsam durch die Geschichte des Städtchens und nahm uns anschließend mit auf den „Werwolf-Wanderweg“ um die spannende und gruselige Geschichte des Peter Stubbe zu erzählen, der sich im 16. Jahrhundert als Werwolf verwandelte und wahrhaft schlimme Verbrechen beging. Zur Strafe wurde er auf die schaurigste Art hingerichtet. Was können wir alle froh sein, im Hier und Heute zu leben – wer weiß, wem von uns sonst bereits ein Hexen-Prozess gemacht worden wäre….

Zum Abschluss des schönen Tages setzte der Bus einen großen Teil unserer „Reisegruppe“ noch an der Lü ab, wo wir den gelungenen Tag ausklingen ließen um später dann mit Taschenlampen bewaffnet den Heimweg an der dunklen Schwalm entlang einzuschlagen. Ein wenig gruselig war es schon – doch trafen wir auf keinen Werwolf, sondern erschreckten lediglich ein paar Nachtangler.

 

Resümee: Es war ein richtig schöner und gelungener Chor-Ausflug. 

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Chorstimme #1 / 2023

 

 

Floris van Gils, Chorleiter:

Ein Leben ohne Gesang kann ich mir nicht vorstellen. Seit ich mich erinnern kann, habe ich gesungen. Zuhause haben wir immer gerne und viel gesungen. Meine älteren Geschwister brachten mir zuhause die Lieder bei, die sie in der Schule gelernt hatten. Sie haben auch ein Liedheft zusammengestellt für längere Fahrten mit (teilweise selbst bearbeiteten) Liedern, die wir zusammen singen konnten, das war oft sehr lustig.

Am Singen habe ich immer viel Spaß gehabt. Während meiner Schulzeit habe ich im Schulchor gesungen. Die schönste Erinnerung meiner Schulzeit ist deshalb der Schulchor und die verschiedenen Chorreisen und Konzerte, die wir gemacht haben. Singen verbindet miteinander, auch im Schulchor war das der Fall, von allen Jahrgängen gab es Mitglieder. Man bemerkte, dass beim Singen der Altersunterschied keine Rolle spielt. Es war immer schön, um miteinander zu reisen und überall, wirklich überall - gefragt und ungefragt - die Chorlieder anzustimmen.

Während meines Studiums am Konservatorium habe ich mich professionell beschäftigt mit Gesang, mit Singen in verschiedene Chorprojekten, und vor allem mit einigen Jahren Gesangunterricht. Es war interessant, die eigene Stimme kennenzulernen und zu entdecken, wie man damit wirken kann. Die Chorarbeit in die Niederlande hat mich auch begeistert. Die einzelnen Stimmen zusammen bilden die Chorklänge und lassen etwas entstehen, was keiner allein machen kann.

Auch in der Kirche habe ich immer gesungen. Und die Protestanten in den Niederlanden können richtig gut singen :-) Vor dem Schlafen haben meine Vater oder Mutter ein Abendgebet mit uns Kindern gesungen. Singen ist für mich deswegen auch eng mit dem Glauben verbunden. Wenn man singt, kann man einfacher äußern, was einen am wesentlichsten berührt. Was für mich vielleicht ebenso wichtig oder - vielleicht wichtiger ist, dass man beim Singen auch den Glauben singen kann. Ich erlebe das selbst auch oft, wenn ich in der Liturgie zum Beispiel das Glaubensbekenntnis singe. Man stimmt dann ein mit Texten und Melodien aus allen Jahrhunderten. Das gibt auch eine besondere Verbindung zu allen, die vor uns gelebt, gesungen und geglaubt haben - wie wunderbar!

Ich hoffe auf viel Freude beim Singen mit dem Kirchenchor St. Bartholomäus Niederkrüchten. (Und habe schon viele Singfreude erlebt mit euch). Auch wünsche ich euch allen alles Gute, lasst euer Lied erklingen!

 

Floris van Gils

Kirchenmusiker der GdG Brüggen-Niederkrüchten

Tel.: 0176 87326382

 

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Der Kirchenchor probt wieder!

 

Ab Donnerstag den 19. Januar 2023 proben wir wieder wöchentlich ab 20:00 Uhr mit unserem neuen Chorleiter Floris van Gils.

 

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Cäcilia 2022

19.11.2022:

Das Cäcilienfest des Kirchenchors Niederkrüchten wurde in diesem Jahr unter dem Motto „Hüttenzauber“ gefeiert. Die Chormitglieder freuten sich sehr auf die Feier, die in diesem Jahr endlich wieder ohne Einschränkungen stattfinden durfte. Begonnen wurde das Fest traditionell mit einem Gottesdienst. Susanne Schrammen als Zelebrantin kennt den Chor seit vielen Jahren und gestaltete den Wortgottesdienst sehr persönlich und ging besonders auf die gelebte Gemeinschaft des Chores ein. Im Anschluss wurde im Pfarrheim gefeiert. Dieses war zünftig als Berghütte dekoriert und die Sängerinnen trugen Dirndl und die Sänger Lederhosen . Nach dem Essen konnte die Vorsitzende Hildegard Oelers zusammen mit Pastor Schweikert die Ehrungen der 7 Jubilare vornehmen. So wurden Irmgard Spridzans, Franz Rösgen und Heinz Laumen für jeweils 25 Jahre mit der silbernen Anstecknadel und einer Urkunde des Cäcilienverbands geehrt. Magdalene Trampenau singt bereits 40 Jahre, Marlies Hoffmann 50 Jahre im Sopran. Und auch der Bass-Sänger Willi Schmitz erhielt die goldene Ehrennadel und die entsprechenden Urkunde für 60 Jahre Mitgliedschaft im Kirchenchor von Pastor Schweikert überreicht. Der Chor, die wöchentlichen Proben, die gemeinsamen Gottesdienste, Chorreisen und Konzerte sind feste Bestandteile im Leben der Jubilare – und das von frühester Jugend an. So auch bei der Altistin Gertrud Kaumanns. Sie singt aktiv seit 70 Jahren zum Lobe Gottes und zur Freude der Menschen. In der Geschichte des Kirchenchors wurde diese Ehrung zum allerersten Mal ausgesprochen. Und so konnte Hildegard Oelers ein Schreiben des Diözesankirchenmusikdirektor Prof. Michael Hoppe vorlesen, in dem er diese besondere Leistung würdigte und zum Jubiläum gratulierte.

 

Nach den Ehrungen wurde dann erzählt und gefeiert. Das Holz vor der Berghütte wurde professionell gesägt und so manch einer schlug einen Nagel in den aufgestellten Baumstamm. Und zum guten Schluss wurde getanzt bis in die späte Nacht hinein.

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Der Kirchenchor probt wieder!

 

Zurzeit sucht die Pfarre weiter nach einem neuen Kirchenmusiker und nach einem Chorleiter für den Kirchenchor. Für die Zwischenzeit wurde jedoch nun eine Lösung gefunden. Regionalkantorin Friederike Braun aus Willich hat den Chor bei einem Probesingen kennengelernt und war sehr angetan von seiner Stärke und seiner gesanglichen Qualität. Sie hat sich darum bereit erklärt, ab dem 10.10.2022 jeweils montags von 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr mit dem Chor zu proben. Die Sängerinnen und Sänger sind gerne bereit, auf ihren klassischen Termin am Donnerstag zu verzichten und freuen sich sehr, endlich wieder singen zu können. Bietet dies doch die Chance, am Cäcilienfest im November und vielleicht auch Weihnachten zu singen.

 

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Bilder vom Cäcilienfest

11.02.2022:

Die Bilder vom Cäcilienfest sind online.

Alle Mitglieder können diese ab sofort in unserem geschützen Mitgliederbereich unter folgendem Link ansehen.
Link zu den Bildern

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Cäcilia 2021

20.11.2021:

Nachdem unser Cäcilienfest im letzten Jahr aus bekannten Gründen nicht gefeiert werden konnte, wollten wir es uns in diesem Jahr nicht nehmen lassen. Und da mittlerweile alle Chormitglieder geimpft sind, konnte unser neuer Vorstand die Planung dieses besonderen Festes in Angriff nehmen. Susanne Schrammen zelebrierte einen besonders schönen und persönlichen Wortgottesdienst für den Chor und fand zu Herzen gehende Worte über unsere Chorgemeinschaft.  Auch wenn wir auf  eine besondere musikalische Gestaltung verzichteten, so erscholl doch zu Beginn des Gottesdiensts der Cäciliengruß – mit großem Abstand und mit Maske.
Nach dem Gottesdienst  feierten wir im Pfarrheim. Die Tische waren festlich eingedeckt, das Essen schmackhaft und der Wein lecker. Es war herrlich, wieder gemeinsam zu feiern, zu erzählen und in Erinnerungen an frühere Konzerte und Chorreisen zu schwelgen. So wie es Tradition ist, wurden natürlich auch die Ehrungen durchgeführt. In diesem Jahr freute sich unsere Vorsitzende Hildegard Oelers die Altistin Beate Molls-Krüger und die Sopranistin Hiltrud Jakobs für 25 Jahre Mitgliedschaft im Chor zu ehren. Beide setzen sich zusätzlich in besonderem Maße für den Chor ein, so sorgt Hiltrud Jakobs bei Festen mit ihren Dekorationen immer für das passende Ambiente, Beate Molls-Krüger ist ausgebildete Organistin und Chorleiterin und springt daher gerne als Ersatzfrau für den Chorleiter Volker Mertens ein. Die beiden Ehrenmitglieder Gertrud Schrammen und Anna van Horrick sind seit 40 Jahren Chormitglieder. Leider konnten sie Ehrennadel und –urkunde nicht persönlich entgegen nehmen. Anna van Horrick feierte an diesem Tag ihren 82. Geburtstag und Gertrud Schrammen hat sich noch nicht so ganz von einem Sturz erholt. Umso mehr freute sich der Chor über 50 Jahre Chormitgliedschaft von Marianne Lankes, die bereits im Elmpter Kirchenchor gesungen hat. Hanni Janßen wurde zum Schluss für unfassbare 60 Jahre  geehrt. Sie trat bereits als kleines Kind in den Kinderchor ein und  singt seitdem zum Lobpreis  Gottes und zur Freude der Menschen im Chor. Nach den Ehrungen wurde noch lange gefeiert, es wurde gelacht und erzählt und bewiesen, dass die Chorgemeinschaft  trotz Pandemie keinen Schaden genommen hat. Susanne Schrammen kennt unseren Chor sehr gut, denn sie fand die richtigen Worte: „Und genau deswegen muss man dieser schwierigen Zeit etwas entgegensetzen. Das Positive betonen, den festen Zusammenhalt ins Auge fassen und über alles Kleinliche und Trennende hinwegsehen…..Voll Zuversicht auf eine Zeit hoffen, in der alles das, was uns jetzt besonders fehlt, wieder möglich sein wird. Und ganz genau aufpassen, dass bis dahin nichts auf der Strecke bleibt, was verbindet und was Gemeinschaft ausmacht.“
Der gesamten Text der Ansprache ist hier auf der Seite des Kirchenchors nachzulesen.

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Susanne Schrammen 2021

 

 

Susanne Schrammen, Cäciliengottesdienst:

Liebe Schwestern und Brüder, insbesondere liebe Chorsänger......
 
Ein Lobpreis für Gott. Man singt zur höheren Ehre Gottes...
Früher hat man diesen Begriff sehr ehrfürchtig verwendet, heute wird er
auch manchmal spöttisch benutzt. Wie auch immer, was ist das eigentlich?
Loben und preisen wir Gott, sind wir ein Loblied?
 
Da reicht es vermutlich nicht, sich an einen Altar zu stellen und zu singen
(auch wenn es ein nettes Bild ist, sich Gott auf einer Wolke, versunken in
der Musik vorzustellen).

Ich glaube, es kommt darauf an, die Menschen zu erreichen, sie zu
berühren und eine Saite in ihnen zum Schwingen zu bringen, die über
reinen Spaß und das reine Schmeicheln der Sinne hinausgeht.
Ich rede nicht davon, dass jeder Hörer Eurer Konzerte ab sofort bekehrt,
gläubig und, wenn es dann dazu gehören muss, ein allsonntäglicher
Kirchgänger sein wird.
Vielmehr wünsche ich mir, dass die Zuhörer Zeit und Gelegenheit haben,
getragen von einer Musik, wie Ihr sie als gemeinsame Leistung
hervorbringt, getragen von dieser Musik zu sich zu kommen und ganz bei
sich zu sein. Dann können sie nämlich auch, wenn sie das möchten, bei
Gott ankommen.
 
So etwas funktioniert nicht auf Knopfdruck und sicher auch nicht immer,
aber immer mal wieder. Es gibt diese Momente, in denen man bei sich und
bei Gott ankommen kann. Und die Musik eines Chores kann ein Weg sein,
diese Momente zu unterstützen und zu halten. Ist das nicht eine sehr
schöne Form von Lobpreis?
 
Als Nicht-Chorsänger habe ich da ein Privileg. Ich kann, wenn Ihr singt,
besonders auch in den Konzerten, mich zurücklehnen und genießen und
ankommen. Ich werde nie das Gefühl vergessen, als Ihr den Cäciliengruß
über den Petersplatz in Rom geschmettert habt.
 
In dieser gemeinsamen Leistung stecken so viel Herzblut und viel
gemeinsame Arbeit. Ich habe in dem Satz bewusst zweimal das Wort
gemeinsam verwendet, weil ich glaube, dass das den Unterschied macht.
Die Gemeinschaft ist mehr als die Summe ihrer Teile. Das gilt für einen
Chor ganz besonders.
Und hier glaube ich, ist nicht nur der Gesang die „Arbeit“, sondern auch die
Erschaffung und vor allem der Erhalt der Gemeinschaft, die dieser Leistung
hervorbringt.
Beides gehört zusammen und ist nicht ohne das jeweils andere möglich.
 
Jede Gemeinschaft bedarf der Pflege. Man arbeitet zusammen, man feiert
zusammen, man lacht zusammen und man trauert zusammen, man
diskutiert und manchmal streitet man auch mal, man findet Kompromisse
und legt Meinungsverschiedenheiten bei, man lässt Fünfe gerade sein und
konzentriert sich auf das Verbindende, statt das Trennende zu betonen.
All diese Komponenten braucht es in unterschiedlichen Anteilen, um eine
funktionierende Gemeinschaft zu erhalten und weiterzubringen.
 
In einer Zeit, in der man sich nicht persönlich begegnen kann fehlt ganz viel
an diesem Gemeinschaftsleben. Allen voran, der direkte Kontakt.
Es fällt uns allen mehr oder weniger schwer, damit umzugehen. Es fällt
aber umso schwerer, zu beurteilen, wie andere damit umgehen können.
Man sagt ja gerne mal, „man sieht dem Anderen nur bis vor die Stirn“, um
auszudrücken: es ist schwierig, nachzuvollziehen, was er wirklich denkt.
Aktuell müsste man sagen „man sieht dem Anderen nur vor den
Telefonhörer“. Um wieviel schwieriger ist die Einschätzung seiner Gefühle,
wenn man ihn noch nicht mal wirklich sehen kann?
 
Und genau deswegen muss man dieser schwierigen Zeit etwas
entgegensetzen. Das Positive betonen, den festen Zusammenhalt ins Auge
fassen und über alles Kleinliche und Trennende hinwegsehen.  
Besonders achtsam mit Anderen umgehen, weil man nur schwer
einschätzen kann, was sie wirklich empfinden und was vielleicht Fassade
ist um nicht so tief blicken zu lassen.
Voll Zuversicht auf eine Zeit hoffen, in der alles das, was uns jetzt
besonders fehlt, wieder möglich sein wird. Und ganz genau aufpassen,
dass bis dahin nichts auf der Strecke bleibt, was verbindet und was
Gemeinschaft ausmacht.
 
Wir haben einen starken Partner an unserer Seite. Wir haben einen
Bruder, der immer war und immer da sein wird. Wir Christen haben einen
Grund für unsere Zuversicht und unseren Lobpreis. Gott hat uns
Gemeinschaft mit ihm zugesichert.

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Cäcilienmesse 2020

20.11.2020:

Dieses Jahr ist alles anders – aber unsere Chorgemeinschaft machte das Beste daraus. Und auch wenn wir unser alljährliches Fest nicht so feiern konnten wie sonst, Pastor Schweikert zelebrierte für den Chor eine eigene Cäcilienmesse. Von den 89 Chormitgliedern folgten 59 Sängerinnen und Sänger der Einladung, in einem gemeinsamen Gottesdienst die heilige Cäcilia - die Schutzpatronin der Kirchenmusik - zu feiern.
Mit dem gebotenen Abstand und mit Maske und doch mit dem innigen Gefühl der Gemeinschaft kam unser Chor endlich wieder zusammen. Während der Messfeier ging mir vieles durch den Kopf. Ich dachte an unser wunderbares südamerikanisches Neujahrskonzert, mit dem wir dieses Jahr im Januar begonnen haben an den daran anschließenden Probenbeginn für unser diesjähriges Adventskonzert. Im Beethovenjahr wollten wir endlich das von vielen Sängerinnen und Sängern sehnsüchtig erwartete klassische Konzert einstudieren. Normalerweise wären wir jetzt in der Endphase der Proben für Beethovens Messe in C-Dur, die wir am 12. Dezember aufführen wollten. Ich erinnerte mich an die Planungen für unsere Chorreise nach Regensburg, die am ersten Mai-Wochenende stattfinden sollte und die genauso ausgefallen ist wie der geplante Fahrradausflug im September.
Und trotzdem - die Freude beim Eintreffen in der Kirche war bei den Chormitgliedern deutlich zu spüren. Endlich konnten wir wieder in großer Zahl zusammen sein um gemeinsam Messe zu feiern und dann anschließend die Jubilare zu ehren. Vom Altar aus überreichte unser Vorsitzender Peter Peters die Ehrenurkunden und die silbernen Anstecknadel an Jana Bohnen, Leni Zeien, Käthi van Gool und Stefan Schrammen für 25 Jahre Mitgliedschaft im Kirchenchor. Anschließend übernahm es unser Ehrenvorsitzender Kalle Wassong, die Laudatio für Peter Peters zu halten, der ebenfalls seit 25 Jahren im Chor singt. Völlig überrascht war Stephanie Wolfs, die seit insgesamt 42 Jahren im Kinder/Jugend- und dann Kirchenchor singt. Aufgrund eines Fehlers in der Statistik wurde sie erst jetzt für 40jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet und erhielt die goldene Anstecknadel zu diesem Jubiläum. Und dann folgten noch zwei ganz besonders außergewöhnliche Ehrungen. Die Altistin Leni Küskens und der Bassist Hans-Leo Forger singen seit 65 Jahren „in der Gemeinschaft des Chores zum Lobpreis Gottes und zur Freude der Menschen“. Und so steht es dann auch auf den Urkunden, die beide vom Vorsitzenden überreicht bekamen.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es in diesem Jahr keine Feier – doch erhielt jedes Chormitglied eine Tasche mit allen notwendigen Zutaten, um den Lockdown gut und gesund zu überstehen.

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Der Chor schweigt

 

Der Chor schweigt

 

Nachdem am 1.10.2020 die Proben unter Einhaltung der Coronaschutzverordnung wieder stattfinden konnten, mussten diese am 20.10.2020 erneut eingestellt werden. Leider sind die Neuinfektionen so hoch, dass der Vorstand diese Entscheidung schweren Herzens und zum Schutz der Mitglieder traf.

 

Wir wünschen allen Sängerinnen und Sängern: Bleibt gesund, passt auf Euch auf, geht keine unnötigen Risiken ein. Und bis wir uns wiedersehen – halte Gott Dich fest in seiner Hand.

 

Der Vorstand.

 

Proben fallen bis auf Weiteres aus!

Liebe Chormitglieder, liebe Projektsänger!

Aufgrund der aktuellen Corona Pandemie finden im Moment keine Proben oder Auftritte statt.

Passt auf Euch auf und bleibt gesund.

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Jahreshauptversammlung des Kirchenchors 2020

In der Jahreshauptversammlung des Kirchenchors St. Bartholomäus Niederkrüchten am 13.2.2020 blickten zunächst der Vorsitzende Peter Peters und die Schriftführerin Susanne Zilz-Rombey auf das Jahr 2019 zurück, das gefüllt war mit Proben für die Missa brasileira, aber auch mit zahlreichen Messen und anderen Aktivitäten des Chors, der zur Zeit 71 aktive Mitglieder hat. Der Chorleiter Volker Mertens lobte den Chor für die hervorragende Umsetzung der brasilianischen Messe von Jean Kleeb, die am 12.1.2020 dieses Jahres aufgeführt wurde. Überhaupt hatte der Chor in den letzten beiden Jahren seine Vielseitigkeit unter Beweis gestellt.

So erinnerte der Chorleiter an die keltische Weihnacht 2018 und die Soulmesse von Kai Lünnemann, die anlässlich der Niederkrüchtener Kirmes
aufgeführt worden war und die nun im festen Repertoire des Chors aufgenommen ist. Doch nun, so führte Volker Mertens aus, würde er sich auf vielfachen Wunsch wieder der Klassik zuwenden. Und da wir uns im Beethoven-Jahr befinden, wird der Chor am 3. Adventswochenende zusammen mit der Orchestervereinigung Camerata Louis Spohr aus Düsseldorf  die Missa in C-Dur von Ludwig van Beethoven aufführen. Eine große Aufgabe, auf die sich die Sängerinnen und Sänger bereits sehr freuen und zu der auch herzlich gerne Projektsänger/innen eingeladen sind. Geprobt wird immer donnerstags von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr. Nach dem Ausblick auf das neue Jahr durch den Chorleiter, stellte Vorstandsmitglied Christian Bruns die geplante Chorreise vom 1.5. bis 3.5.2020 nach
Regensburg vor.

Susanne Zilz-Rombey

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Chorstimme #1 / 2020

 

 

Dr. Helmut Küster (Leserbrief an RP):

Mehr als zwei Wochen sind vergangen, seit das Neujahrskonzert des Kirchenchores der katholischen Pfarre Niederkrüchten unter der souveränen Gesamtleitung von Volker Mertens auch die letzten Plätze des Kirchenschiffes füllte. Und man darf feststellen, dass die Begeisterung der Zuhörer*innen über die Leistungen der Darbietenden einen einfach nicht enden wollenden Beifall auslöste. Aufgeführt wurde die ,,Missa Brasileira" des anwesenden Komponisten Jean Kleeb, dessen besonderes künstlerisches Anliegen es ist, die weltliche und geistliche Musik aus Europa mit den verschiedenen Kulturen aus Lateinamerika, Afrika und Asian zu verbinden. Ein Vorhaben,

das neben seiner künstlerischen Tiefe gerade in unserer heutigen so sehr zerstrittenen und gefährdeten Zeit doch eine hohe politische Bedeutung für die so dringende Notwendigkeit eines friedlichen Miteinanders der Menschen aller Nationen besitzt. Dazu wollten die Initiatoren des Musikabends in Niederkrüchten ihren Beitrag leisten, der begeistert aufgenommen wurde. Aber zu meinem und dem großen Bedauern sehr vieler hiesiger Menschen muss ich feststeilen, dass ich bis heute - mehr als zwei Wochen nach der Aufführung - nichts über dieses herausragende, ja begeisternde Konzert in der hiesigen Presse, auch nicht in der RP, deren Abonnent ich seit mehr als 50 Jahren bin, lesen konnte. Wie ist so etwas möglich? Die Besucher des Konzertabends und nicht zuletzt die Künstlerlnnen und Chorsängerlnnen sind tief enttäuscht. Steilvertretend für alle seien wenigstens an dieser Stelle genannt:  Dirigent und Chorleiter Volker Mertens, Komponist Jean Kleeb, Sopranistin Natalie Balbeisi und Organist Hans-André Stamm. Sie alle hätten eine Würdigung in der Presse für ihre großartigen Leistungen mehr als verdient gehabt. Leider haben sie darauf verzichten müssen!

 

Dr. Helmut Küster

Niederkrüchten

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Umwerfendes Neujahrskonzert 2020

„Es cielo canta allegria“ (Der Himmel singt voll Freude ein Loblied Gottes)


Am 14.3.2019 begannen wir mit den Proben für das Neujahrskonzert „Missa brasileira“. Zugegeben, es fiel uns nicht leicht. Eine lateinische Messe, ja – aber diese ungewohnten Rhythmen?

Typisch für Südamerika meinte Volker Mertens. Stile wie Bossa Nova, Samba oder Baião sind eigentlich als Tanzstile bekannt. Und das sollten wir singen? 7/8 Takt – hatten wir davon schon einmal gehört? Wir waren skeptisch, viele sehnten sich nach klassischen Werken. Doch wir hielten durch und mit jeder Probe wurden wir sicherer, und irgendwann war er da – der Moment wo es anfing, Spaß zu machen. Am 2. Januar 2020 probten wir dann erstmalig mit dem von Volker zusammen gestellten Instrumental-Ensemble „Azulao“ und ich merkte – es wird gut, richtig gut. Trotzdem, ob dieses außergewöhnliche Konzert wohl bei unserem Publikum ankommt? Wir waren alle sehr angespannt, zumal auch der Komponist dieser Messe, der in Brasilien geborene und in Marburg lebende Jean Kleeb seinen Besuch angekündigt hatte.

 

Aber dann – der Beginn des Konzerts mit der Cantata Brasilia.

Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass wir im Rhythmus angekommen und mit den Instrumenten herrlich harmonierten. Das Orgelsolo von Hans-André Stamm war einfach umwerfend! Das Finale „El cielo canta allegria“ (der Himmel singt voll Freude ein Loblied Gottes) wurde von Herrn Stamm mit der „Orgel-Toccata „El Cielo“ wiederholt. Eigens für unser Konzert hatte er dieses Orgelstück komponiert und führte es in unserer Kirche als Premiere auf. Die wunderbare Sopranistin Natalie Balbeisi ergänzte den Chor auf einmalige Art und Weise. Und nach ca. 75 Minuten endete unser Konzert mit nicht enden wollendem Applaus. Ein phantastisches Gefühl! Wie gerne gaben wir die gewünschten Zugaben bevor wir mit einem unbeschreiblichen Gefühl der Freude zusammen mit dem Komponisten Jean Kleeb, unserem Chorleiter Volker Mertens, den tollen Instrumentalmusikern und vielen Gästen den Abend im Pfarrheim ausklingen ließen. Es sei angemerkt, dass der Chor von Jean Kleeb eine Einladung nach Marbug erhielt. Das Ziel unserer Chorreise 2021 liegt somit fest.


Und getreu dem Motto nach dem Konzert ist vor dem Konzert: Am 30.1.2020 beginnen wir mit den Proben für das diesjährige Konzert. Am 2. Adventswochenende werden wir die Beethoven Missa C-Dur für Chor, Soli und Orchester aufführen. Projektsängerinnen und –sänger sind herzlich willkommen. Geprobt wird immer donnerstags ab 20 Uhr.

 

Foto: Matthias Lauke

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Brasilianisches Cäcilienfest 2019

23.11.2019:

Brasilianisches Cäcilienfest – unter diesem Motto feierte der Chor am 23.11.2019 sein jährliches Fest. Schließlich probten wir bereits seit Monaten an der Missa Brasiliera, einem Neujahrskonzert voller Esprit und südamerikanischen Rhythmen.  Also wurde das Thema kurzerhand übernommen, was gibt es besser als mit dem Feuer Südamerikas zu feiern? Und so wie es üblich ist, wurden an diesem Abend auch unsere langjährigen Mitglieder von unserem Vorsitzenden Peter Peters und von Pastor Schweikert geehrt. Die Ehrennadel in Gold für sage und schreibe 65 Jahre Mitgliedschaft erhielt unsere Sopranistin Irmgard Heinen.  Unser Ehrenvorsitzender und Tenor Kalle Wassong und unsere Sopranistin Marlies Inderfurth wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt.  Für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten die silbernen Ehrennadeln Hans Breker, Herbert Bruckes und Rita Barden-Wesseling.

 

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