Radiomesse Deutschlandfunk in St. Bartholomäus

27.05.2018 Programmvorschau
Nachrichten 10:05 Gottesdienst Übertragung aus Pfarrkirche St. Bartholomäus in Niederkrüchten Predigt: Pfarrer Alexander Schweikert Katholische Kirche 11:00 Nachrichten 11:05 Interview der Woche


So war dieses Ereignis auf der Homepage des Deutschlandfunks angekündigt. Kurz und knapp. Doch bei uns Sängerinnen und Sängern sorgte diese Live-Übertragung des sonntäglichen Gottesdienstes zunächst für ein wenig Lampenfieber. Schließlich bedeutete dies, dass wir nicht nur für unsere Gottesdienstbesucher sangen – sondern landesweit übertragen wurden und zu hören waren.

Wir sangen die Missa Brevis von Jacob de Haan. Eine Messe, die „sitzt“ und die wir schon oft gesungen haben. Trotzdem baten einige Sängerinnen darum, diese noch einmal gut zu proben. Also trafen wir uns eine Stunde vor der Vorabendmesse, um die einzelnen Stücke mit Volker durchzugehen Und siehe da, wir konnten jedes Stück! Also musste jetzt nur noch der Soundcheck klappen. Dieser fand mit der Vorabendmesse statt. Der Chor wurde gebeten, sich mucksmäuschenstill zu verhalten und die erste Reihe der Orgelbühne nicht zu besetzen, da hier die Mikrophone aufgebaut waren. Auch dies schafften wir und so waren die Tontechniker auch sehr zufrieden mit dem Ablauf der Messe. Allerdings musste am Programm noch einmal gefeilt werden, da wir 8 Minuten zu lange gebraucht hatten.
Am Sonntag war es dann soweit. Zunächst wurden unsere Glocken aufgenommen und damit startete die Übertragung pünktlich um 10.05 Uhr. Die Messe war gut besucht, der Chor wie gewünscht mucksmäuschenstill und Domvikar Peter Dückers begrüßte die Zuhörer im ganzen Land mit den Worten  „Verehrte Hörerinnen und Hörer. Herzlich begrüße ich Sie aus der Pfarrkirche St. Bartholomäus Niederkrüchten.“ Er führte kurz aus, wo Niederkrüchten liegt und seit wann es unsere Pfarrkirche gibt, erwähnte auch unsere neue Orgel und unseren Chor und damit war die Einleitung auch schon vorbei. Volker begann mit einer Orgelintonation und Pastor Schweikert begann mit dem Gottesdienst. Alles musste „Schlag auf Schlag“ gehen – die Messe musste exakt um 11.00 Uhr beendet sein. Der Chor sang voller Inbrunst. Ich glaube, man hörte unsere Freude am Gesang heraus. In der Predigt zum Dreifaltigkeitssonntag ging Pastor Schweikert unter anderem auf Formen des Miteinanders ein. Ich hatte das Gefühl, dass dieses Miteinander auf uns als Chor mal wieder absolut zutraf. Es war ein tolles Gefühl! Ich darf unsere Altistin Annette Winkens zitieren, die in München in Urlaub war und die Messe im Radio verfolgt hat: „Mir lief ein Gänsehaut über den Körper, so schön hörtet ihr euch an!“ Um 10.55 Uhr war die Messe vorbei und die verbleibenden Minuten durfte Volker noch einmal sein ganzes Können auf der Orgel unter Beweis stellen.


Bericht von Susanne Zilz-Rombey