Chorstimme des Monats: Oktober 2018

 

 

Bernd Dörenberg (Tenor):

Et kütt wie et kütt...
Frühjahr 1989, der Hausbau neigte sich dem Ende zu und man hatte durch Beruf, Krankheit der Mutter und Restarbeiten am Haus, viel um die Ohren.
Gerade wurde die Heizung eingebaut, als Mutter vorbeikam und zum Mittagessen bat. Da dies, aber nicht adhoc ging (Heizungseinbau / Nerven blank)
habe ich sie ziehmlich unwirsch abgekanzelt, dies war überhaupt nicht meine Art. Diese Szene verfolgte mich über zwei Jahre, meine Mutter war

 1989 inzwischen verstorben, und ich hatte immer noch das Gefühl ihr etwas gutmachen zu müssen.
So kam es, daß ich 1992 bei Botz an der Theke Karnevalslieder schmetterte und Kalle (Karl Heinz Wassong), heute unser Bürgermeister mich anhielt,
mit dieser Stimme doch mal beim Kirchenchor vorbeizuschauen.
(Für Ortsfremde, Botz war unsere Treffkneipe, bevor daraus Athen ein griechisches Restaurant wurde.)
Wie gesagt ich hatte immer noch etwas gut zu machen, also bin ich einige Zeit später zur Chorprobe gegangen, und hängen geblieben.
Ja was soll man sagen, mittlerweile singe ich schon über 25 Jahre und habe tolle Chorreisen und Aufführungen miterlebt.
Sollte meine Stimme, die mittlerweile auch schon in die Jahre gekommen ist, noch einigermaßen halten, werde ich auch weiterhin dem Chor treubleiben.
Freuen würde ich mich wenn mein Mentor Kalle, öfters einmal Zeit zum singen fände, ansonsten Tenorstimmen fühlt euch angesprochen !
natürlich auch Alt, Sopran und Bassstimmen...

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Kommentare: 1
  • #1

    Irmgard Spridzans (Dienstag, 16 Oktober 2018 21:15)

    Da hat die Mama von Bernd eine gute Entscheidung eingeleitet. Singen ist gut für Leib und Seele. Meine erste Chorreise letztes Wochenende nach Antwerpen hat mir sehr gut gefallen. Es war ein besonderes Erlebnis in der St. Carolus-Borromäus-Kirche zu singen. Unser Chorleiter hatte die Wahl zwischen einer schlecht funktionierenden großen Orgel, einer kleinen elektrischen Orgel wo auch nicht alles okay war und einem nicht gestimmten Flügel. Zu Gunsten des Chors hat er sich für die elektrische Orgel entschieden. Unsere Männer haben sofort das Kabel ausgerollt und wir haben eine tolle Messe singen können und viel Lob von den Messbesuchern erhalten. Obwohl ich ja noch ein "junges" Kirchenchormitglied bin, fühlte ich mich gut aufgehoben und habe viel Spaß gehabt. Ich kann nur empfehlen, war Spaß an Gesang hat, komm einfach mal vorbei und sing mit uns...